Narrenhäusel Dresden
Wir planen den Wiederaufbau des Dresdener Narrenhäusels.
Unterstützen auch Sie dieses Projekt unter:
www.openpetition.de/petition/online/wiederaufbau-narrenhaeusel-am-neustaedter-markt-in-dresden
Visualisierungen: www.arstempano.de
Besuchen Sie hier das virtuelle Stadtpanorama.
Pressemitteilung der Gesellschaft Historischer Neumerkt dresden e. V. vom 08. 10. 2015:
Petition zum Wiederaufbau Narrenhäusel am Neustädter Markt gestartet
Der Dresdner Stadtrat möge beschließen, dass das berühmte Dresdner Narrenhäusel kurzfristig im
Zustand vor seiner Zerstörung 1945 wiederaufgebaut wird.
Begründung: Das Narrenhäusel prägte von 1755 bis 1950 zusammen mit dem gegenüberliegenden Blockhaus den Durchgang von der Augustusbrücke zum Neustädter Markt. Trotz Warnungen des damaligen städtischen Denkmalpflegers Richard Konwiarz wurde die Ruine des 1945 ausgebrannten Bauwerks abgerissen, so dass heute die das Stadtbild so belebende Torsituation am nördlichen Brückenkopf schmerzlich fehlt. Weil es sich hier um ein kulturhistorisch bedeutendes Zeugnis Sachsens und ein für die Stadt Dresden an dieser Stelle städtebaulich wichtiges Gebäude handelt, plädiert die Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. zusammen mit mehreren Traditionsvereinen für einen Wiederaufbau des Narrenhäusels. Ein Dresdner Bauunternehmer hat sich bereiterklärt, das Narrenhäusel im Zustand vor seiner Zerstörung 1945 wiederzuerrichten und zu betreiben.
Weitere Erläuterungen: Im Jahre 1755 ließ sich der Hofnarr Augusts III., Joseph Fröhlich, am nördlichen Kopf der Augustusbrücke ein bemerkenswertes Bauwerk errichten. Wegen seiner zwei auffälligen polygonalen Ausbuchtungen nannte man es auch „Klein-Moritzburg“. Leider konnte Fröhlich, der wegen seiner Mildtätigkeit und seiner Späße im Volk sehr beliebt war, seine Wohnstätte nicht lange genießen, da er nach Ausbruch des Siebenjährigen Krieges 1756 nach Polen floh, wo er bereits ein Jahr später verstarb. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde das Narrenhäusel um ein Stockwerk erhöht und mit einem flachen Walmdach versehen. In den 1930er Jahren erhielt es zeitgleich mit der Umgestaltung des Neustädter Elbufers Fensterläden und eine neue Nutzung als Ausflugslokal. Nicht zuletzt aufgrund der großartigen Aussicht auf die Altstadtsilhouette avancierte es zu einem der beliebtesten der Stadt.
Die Petition kann sowohl im Informationspavillon der GHND am Pirnaischen Platz als auch an einem vorübergehenden Informationsstand in der Altmarkt-Galerie während der Öffnungszeiten von Montag, dem 12.10. bis Samstag, dem 17.10.2015 unterzeichnet werden. Zudem läuft bis Anfang Dezember eine Online-Petition unter der Internetadresse:
www.openpetition.de/petition/online/wiederaufbau-narrenhaeusel-am-neustaedter-markt-in-dresden
Weitere Informationen finden Sie unter www.neumarkt-dresden.de oder www.facebook.com/neumarkt.dresden
Der Vorstand Dresden, 08.10.2015